Rechnung der sozialen Kosten Weiter macht "CO-Pipeline" eine erste Rechnung der sozialen Kosten auf, die von den Bürgern entlang der Trasse im Falle einer Inbetriebnahme der Giftgasleitung entschädigungslos zu tragen wären: schon konservativ gerechnet fast 1.000.000.000 EURO. Der Bayer Konzern hat statt dessen lediglich 50.000.000 EURO in ein Projekt investiert, das sich so - volksgesponsert - bereits nach vier Jahren bezahlt macht. Müsste Bayer bei fairen marktwirtschaftlichen Spielregeln für diese Milliarde EURO an externen Kosten selbst aufkommen, wären die Transportkosten für Kohlenmonoxid sofort zu hoch. Folge: CO würde immer nur dort produziert, wo es auch gebraucht wird!
Oder warum eine Giftgasleitung etwas ganz besonderes ist: Aus einer CO-Leitung austretendes Gas wirkt perfide: unsichtbar, ohne Geruch, zumeist ohne Feuer, ohne große Explosion und flächig da, wo selbst Hilfe nur Selbstmord wäre. Die heiße Explosion wie bei einer Erdgasleitung ist hier bereits der Glücksfall! CO-Gas mutiert so zum Massenvernichtungsmittel! Notwendige Gefahrenabwehrpläne, Spezialausrüstungen für Rettungskräfte, Sauerstoff-Hochdruckkammern in Krankenhäusern bzw. ein Sirenensystem mitten im Frieden sprechen für sich: Mobilmachung und Aufrüstung für einen Super-GAU, der ja angeblich nie eintreten soll.
Wie konnte es soweit kommen? "CO-Pipeline" sucht Antworten unter anderem mit dem Hinweis auf einen aktuellen Buchtitel von Sascha Adamek und Kim Otto: "Der gekaufte Staat". Und wo die Politik versagt, da entscheiden letztlich die Gerichte.
==> Erich Hennen, Herausgeber dieses ersten Bandes in einer Reihe weiterer Analysen zum Thema Giftgaspipeline, sieht im Planergänzungsbeschluss der Bezirksregierung Düsseldorf daher lediglich den durch unsere Steuergelder finanzierten Versuch, mit allen Mitteln dem eigenen Begründungsnotstand zunächst gegenüber dem OVG Münster zu entkommen.
"CO-Pipeline" kann über den Buchhandel zum Preis von EUR 5 bezogen werden, ISBN 9783837092134,
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